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Eltern haben sturmfrei

Sehnsüchtig wurde die Abfahrt der Kids erwartet. Endlich der Motor vom Gefährt gestartet und Jubel war nicht zu überhören. Jetzt hatten wir wieder Zeit uns auf wichtige Dinge, wie Haushalt und andere Vergnügungen zu kümmern. Zunächst ging es erstmal lecker griechisch Essen, anschließend ausgiebig shoppen. Wieder zu Hause konnten wir unsere erworbenen Schätze genussvoll schlemmen und anprobieren. Diesmal kam die gefräßige Raupe nicht einfach in die Stube, um die Leckereien zu stibitzen. Endlich hatten wir Zeit unser Domizil zu putzen, ohne dass man von merkwürdigen Rufen „Papaaaaa wo sind meine Sportsachen?“ oder „Mamaaaaa, was gibt es zu essen?“ gestört wurde. Eine Grundreinigung der Räuberhöhle wurde noch trotz anstrengender Vorbereitung auf das Trainingslager geschafft. Na, ja am dritten Tag stellte sich wiedermal, dass Gefühl ein, das hier etwas fehlt. Wenn mir nur einfallen würde was es war! Der Parcours mit Rolle vorwärts auf der Couch, über Stuhl und Tisch wurde nicht genutzt. Der Hürdensprint über den Wäschekorb ebenso wenig. Auch auf den Hinweis, dass die Futterstation geöffnet hat, wurde nicht reagiert. Verdammt was fehlt hier?

Dann war die schöne Zeit der kinderfreien Zone auch schon vorbei. Voller Hoffnung und Vertrauen hatten wir ja den Trainern die Kids übergeben. Nun bringen sie sie uns wieder zurück. Zumindest aber gesund und mit großem Hunger. Unglaublich, aber auch im nächsten Jahr nehmen die Drill- Sergeants sie wieder mit. Ok, ich freu mich drauf!

 

Autorin: Petra Kalski